Und er regt sich doch:
Der Papst hat sich aufgerafft und für „begründete Einzelfälle“ den Gebrauch von Kondomen als sinnvoll angesehen – als ersten „Schritt zu einer Moralisierung“.
Benedikt XVI. erkennt sogar ein kleines bisschen die Realität an: Sein Beispiel für einen „begründeten Einzelfall“ des Kondomgebrauchs ist ein „Prostituierter“.
Von den Rändern dessen, was für einen Papst überhaupt denkbar ist (denn homosexuelle Aktivitäten sind eigentlich undenkbar, zumal für Geld …), nähert er sich laaaangsaaaam dem, was in der Welt ohne Kirche so alles geschieht. Wenn schon Verkehr ohne Männern, dann soll wenigstens noch ein kleines dünnes Latex-Häutchen zwischen den beiden bleiben. Besser als garnichts. Sei’s drum: Bravo, Joseph Ratzinger, weiter so!
Auch wenn Ratzinger eigentlich damit sagen will, die beiden Männer sollten es lieber ganz sein lassen.
Rigide im bisherigen Dogmensystem bleibt der deutsche Papst jedoch beim Thema Frauen. Nein, die können keine Priester werden, betont er weiter. Schließlich waren die 12 Apostel ja auch alle Männer.
Muss man das noch kommentieren? Die Buchreligion nimmt die gesellschaftlichen Verhältnisse im Nahen Osten vor 2000 Jahren als Vorbild für die heutige Welt und die heutige Kirche. Schlapp ist das.